Redaktionsplanung über mehrere Kanäle

Blog, Magazin, Instagram, LinkedIn, Newsletter – mehrere Content-Kanäle regelmässig zu bespielen, braucht viel Zeit. Darum ist man darauf angewiesen, schnell abzuarbeiten und nicht bei jedem Beitrag hirnen zu müssen, worüber nun geschrieben werden soll.

Was da hilft: Eine Redaktionsplanung. Welche Vorteile diese hat und wie sie sich gestalten lässt, darüber habe ich im Beitrag Redaktionsplanung für Unternehmen und Organisationen: Vorteile und Tipps zur Umsetzung ausführlich geschrieben.

In diesem Beitrag zeige ich, welche Arten von Redaktionsplanung es gibt. Zuerst aber ein paar Worte zur Herausforderung «mehrere Content-Kanäle».

Mehrere Content-Kanäle: das sind die Herausforderungen

Für maximale Sichtbarkeit publizieren Organisationen und Unternehmen ihre Inhalte auf mehreren Kanälen. Sie sind auf verschiedenen Social Media Plattformen aktiv, darüber hinaus schreiben sie Blogbeiträge, haben ein Kundenmagazin und verschicken vielleicht auch einen Newsletter.

Gehören Sie auch dazu? Dann wissen Sie: Entweder stecken Sie unendlich viel Zeit in die Content-Produktion oder Sie versuchen, möglichst viele Synergien zu schaffen und recherchierte und/oder erstellte Inhalte mehrfach zu nutzen. Beides ist nicht immer einfach: Zeit ist ein knappes Gut und das Koordinieren der Kanäle kann einen manchmal wahnsinnig machen.

Die flexible Planung

Auf einer Liste werden Beitragsideen gesammelt. Einmal im Halbjahr werden diese mit einem provisorischen Datum versehen. In regelmässigen Abstimmungsrunden (zum Beispiel einmal im Monat) werden die anstehenden Beiträge an die Autor*innen verteilt und die Daten und Themen allenfalls angepasst. Die Autor*innen arbeiten im eigenen Tempo und teilweise an mehreren Beiträgen gleichzeitig.

Der Vorteil dieser Planung zeigt sich im Namen – sie ist sehr flexibel und kann bei Bedarf rasch angepasst werden. Das ist gleichzeitig ihr grösster Nachteil: Wenn viel zu tun ist, werden die Beiträge gerne mal verschoben. In Teams, in denen mehrere Personen die Kanäle bespielen, kann es da schnell einmal chaotisch werden.

Mein Vorschlag: Eine Person koordiniert die Redaktionsplanung hauptverantwortlich und sorgt dafür, dass es trotz Anpassunge kein Durcheinander gibt.

Die Jahresplanung

Alle Beiträge werden mit Thema und Datum für ein Jahr vorgeplant. Diese Planung wird in einer Liste niedergeschrieben und ist für alle Autor*innen verbindlich. Abweichungen vom Plan sind selbstverständlich möglich, werden aber so gestaltet, dass nicht die gesamte Planung über den Haufen geworfen wird.

Der Vorteil dieser Variante ist die Verbindlichkeit. Allen Beteiligten ist klar, was wann getan werden muss, die Hürde für Anpassungen ist relativ hoch. Der Nachteil ist, dass die Content-Arbeit etwas starr wird.

Mein Vorschlag: Nur ein Teil der Inhalte wird fix und mit allen Details eingeplant. Der Rest der Slots wird als «provisorisch» gesetzt und eher kurzfristig im Detail ausgearbeitet.

Die Quartalsplanung

Die Planung wird früh genug für das kommende Quartal gemacht, alle Beiträge werden mit Datum und Thema festgelegt. Verschiebt sich ein Beitrag, wird er für das übernächste Quartal schon mal vorgemerkt.

Für mich ist das die optimale Mischung aus flexibler Planung und Jahresplanung. Ein Quartal ist eine überschaubare Zeit, aber lang genug, dass man nicht andauernd über seine Inhalte nachdenken muss.

Fazit – Redaktionsplanung an eigene Bedürfnisse anpassen

Die perfekt und für alle passende Redaktionsplanung gibt es nicht. Menschen und Teams sind unterschiedlich, die Rahmenbedingungen nicht in allen Organisationen und Unternehmen gleich. Passen Sie die Planungsmodalitäten dem an und seien Sie Veränderungen gegenüber offen.


Brauchen Sie Hilfe bei der Redaktionsplanung? Ich bin gerne für Sie da – unverbindliche E-Mail an hallo@abcwerk.ch genügt.

Share your thoughts